Paragraphs 1 - 23 of Worterbuch und Grammatik der Neutralsprache (Idiom Neutral)

Thursday, August 12, 2010

I'm continuing to type up the German version of the grammar for Idiom Neutral, and I think I'll upload it here in parts to avoid a single massive post after it's done. Here are the first 23 paragraphs. Up next: pronouns and verbs, much more exciting than pronunciation and numbers.

Vorwort.

Motto: Eine Weltsprache liegt durchaus in der Richtung unserer praktischen Bedürfnisse; sie erscheint als die Ergänzung, als die Krönung unserer internationalen Einrichtungen.

Prof. Hugo Schuchardt (Graz). "Auf Anlass des Volapük".
Strassburg. Karl J. Trübner 1888.

Indem dieses wörterbuch der Neutralsprache veröffentlicht wird, muss einiges über die Entstehung derselben vorausgeschickt werden, denn die wenigsten wissen von der Existenz einer wohlorganisierten internationalen Gesellschaft, welcher die Sprache ihre Entstehung verdankt.

Nachdem im Laufe der letzten drei Jahrhunderte viele vergebliche Versuche, u. a. von hervorragenden Gelehrten, gemacht worden waren eine künstliche Sprache herzustellen, welche dazu dienen sollte, den Verkehr zwischen Personen verschiedener Nationalität zu erleichtern, war es im Jahre 1879 dem Pfarrer J.M. Schleyer in Lizzelstätten in Baden gelungen eine solche Sprache, Volapük genannt, zu ersinnen, die damals allgemeines Aufsehen erregte, da die Grammatik dieser Sprache im Gegensatz zu den schwierigen Grammatiken der lebenden Sprachen überraschend einfach ist; in wenigen Stunden konnte man die Regeln erlernen und sogleich mit Hilfe des Wörterbuches korrespondieren.

Diese Einfachheit veranlasste viele, die interessante Sprache zu erlernen, und nach wenigen Jahren war das Volapük so verbreitet, dass es Hunderte von Volapükvereinen gab und über 20 Volapük-Journale erschienen.

Sehr bald wurden aber auch Klagen über gewisse Unvollkommenheiten der Sprache laut: einige Volapükisten führten willkürlich Änderungen resp. Verbesserungen ein, welche von andern, darunter auch von dem Erfinder selbst, nicht anerkannt wurden; es entstanden Spaltungen, und die Folge davon war, dass es allgemein für wünschenswert erachtet wurde, eine Gesellschaft ins Leben zu rufen, welche die Spracheinheit wahren und das Volapük vervollkommnen sollte.

Eine solche Gesellschaft unter dem Namen "Internationale Weltspracheakademie" wurde vom Volapükisten-Kongress in München im Jahre 1887 wurden die Statuten dieser Akademie bestätigt, nach welchen diesselbe bis jetzt thätig ist. Zuerst waren es 17 Personen aus 12 verschiedenen Ländern, welche zu Mitgliedern der Akademie gewählt wurden, später hat die Anzahl der Mitglieder geschwankt -- zwischen 15 und 36. Die Arbeiten konnten nur schriftlich geführt werden, da die Mitglieder an verschiedenen Orten (in Europa, Amerika, Afrika und Asien) wohnten.

Im Anfang beschäftige sich die Akademie mit der Besprechung grammatikalischer Fragen; später, als man eingesehen hatte, dass es sehr viele Wörter giebt, welche den meisten europäischen Sprachen gemeinsam, also allen, die eine europäische Sprache sprechen, bereits bekannt sind. z.B. tenor, merkantil, plan, fabrik, und dass daher alle diese Weltwörter in der Sprache, welche für den internationalen Verkehr bestimmt ist, Aufnahme finden müssen, -- wurden die Volapükwörter, welche meist dem Englischen entnommen, aber oft bis zur Unkenntlichkeit entstellt sind, durch internationale Wörter ersetzt.

Nun ist als Resultat der Arbeiten der Akademie eine Sprache entstanden -- Neutralsprache (idiom neutral) genannt --, welche die guten Eigenschaften des Volapük beibehalten hat, sich jedoch wesentlich vom Volapük dadurch unterscheidet, dass sie fast ausschiesslich aus internationalen Wörtern aufgebaut ist, also (sowohl gesprochen als geschrieben) von jedem Gebildeten fast ohne jegliches Vorstudium verstanden werden kann.

Die Neutralsprache ist somit im stande, in all den Fällen wirkliche Dienste zu leisten, wo sich Personen verschiedener Nationalität mündlich oder schriftlich verständigen müssen, sei es zu kommerziellen oder wissenschaftlichen, oder sonstigen Zwecken, d. h. überall dort, wo das Bedürfnis nach einer sogenannten Weltsprache vorhanden ist.

St. Petersburg, im Dezember 1901.

W. Rosenberger.




Grammatik
der
Neutralsprache (Idiom neutral).
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I. Aussprache und Orthographie.

P1. Die Neutralsprache (das Idiom neutral) hat 22 Buchstaben, und zwar 5 Vokale: a e i o u, und 17 Konsonanten: b c d f g h j k l m n p r s t v y.

Die Vokale werden wie folgt ausgesprochen:
a wie a im deutsche Worte Zahn.
e wie e im deutsche Worte zehn.
i wie i im deutsche Worte Ziel.
o wie o im deutsche Worte Zone.
u wie u im deutsche Worte gut.

Nebeneinanderstehende Vokale werden getrennt ausgesprochen, z.B. hebre-ik hebräisch, a-utomat Automat, E-urop Europa, no-i wir, si-e sein.

Die Konsonanten werden immer wie folgt ausgesprochen:
b wie b im deutschen Worte Bahn.
c wie tsch im deutschen Worte deutsch, Tschako.
d wie d im deutschen Worte der.
f wie f im deutschen Worte Fee.
g wie g im deutschen Worte Gabe, Guitarre, Gott, gut.
g wie g im französischen Worte guerre.
h wie h im deutschen Worte halten.
j wie j im französischen Worte Jean, je, jour.
k wie k im deutschen Worte Kahn.
l wie l im deutschen Worte Leben.
m wie m im deutschen Worte Mehl.
n wie n im deutschen Worte neben.
p wie p im deutschen Worte Paar.
r wie r im deutschen Worte Rabe.
s wie ss im deutschen Worte lassen, Mass.
t wie t im deutschen Worte Tag.
v wie w im deutschen Worte Wahl.
y wie j im deutschen Worte Jagd, jeder, jodeln.

Ausnahmen hiervon bilden blos s und h, wenn sie zusammenstehen (sh); sie werden dann wie sch im deutschen Worte Schale ausgesprochen.


Anmerkung: Bei phonetischer Schreibung von Eigennamen und Fremdwörtern, um deren Aussprache zu zeigen, können noch folgende Buchstaben und Buchstabenzusammensetzungen gebraucht werden:


1. ä für den Laut ä, z.B. im Worte Bär.
2. ö für den Laut ö, z.B. im Worte Röhre.
3. ü für den Laut ü, z.B. im Worte Rübe.
4. z für den Laut weiches s, z.B. im Worte Saal.
5. gh für den dänischen Laut g, z.B. im Worte Sag.
6. kh für den Laut ch, z.B. im Worte Sache.
7. th für den englischen Laut th, z.B. im Worte Bath.


P2. Die Betonung geschieht nach folgender Regel:


Derjenige Vokal wird betont, welcher unmittelbar vor dem letzen Konsonanten steht, -- wenn ein solcher Vokal im Worte vorhanden ist, z.B. fortun (spr. fortùn) Glück, manu (spr. mànu) Hand, aloe (spr. àloe) Aloe, filio (spr. fìlio) Sohn, andernfalls wird der erste Vokal betont, z.B. mai (spr. mài) Mai, Deo (spr. Dèo) Gott. In Ausnahmefällen wird der betonte Vokal durch einen Accent bezeichnet, z.B. alé Allee, depó Depôt.


Anmerkung: Bei Zusammensetzung solcher Wörter mit einem Suffix fällt der Accent fort und das Wort wird nach der allgemeinen Regel betont, z.B. aleatr (Aussprache aleàtr) alleeartig.


II. Das Substantiv.


P3. Die Neutralsprache hat nur eine Deklination für alle Substantive:


Singular.


Nominative: dom; das oder ein Haus.
Genitiv: de dom; des oder eines Hauses.
Dativ: a dom; dem oder einem Hause.
Accusativ: dom; das oder ein Haus.


Plural.


Nominativ: domi; die Häuser.
Genitiv: de domi; der Häuser.
Dativ: a domi; den Häusern.
Accusativ: domi; die Häuser.


Der Accusativ unterscheidet sich von dem Nominativ durch seine Stellung im Satz, und zwar steht der Nominativ vor dem Verbum, der Accusativ nach dem Verbum. z. B. mi klos porta, ich schliesse die Thür; patr puni filio der Vater straft den Sohn.


Der Dativ kann auch ohne Praeposition a gebraucht werden und wird in dem Falle durch einen bestimmten Platz im Satze bezeichnet und zwar vor dem Accusativ; dieses gilt besonders für die Pronomina, z. B. il donav mi libr, er gab mir ein Buch, il mit mi flori, er schickt mir Blumen.


P.4 Ein Artikel existiert nicht; demnach wird der deutsche Artikel der, die, das und ein nicht übersetzt und umgekehrt kann das Wort dom sowohl das Haus als auch ein Haus bedeuten; was übrigens fast immer aus dem Zusammenhang leicht zu ersehen ist. Ist jedoch das Wort ein ein Zahlwort, so wird es übersetzt: un dom, ein (einziges) Haus. -- Wenn das Wort ein für ein gewisses steht, so wird es durch sert übersetzt: sert dom, ein gewisses Haus; steht es aber für irgend ein, so übersetzt man es durch kelkun: kelkun dom, irgend ein Haus. Wenn man auf einen bestimmten Gegenstand hinweisen will, so kann man die Demonstrativpronomina gebrauchen: ist dom, dieses Haus; el dom, jenes Haus.


P5. Die Hauptwörter sind 1. männlichen Geschlechts, wenn sie Personen oder Tiere männlichen Geschlechts bedeuten, 2. weiblichen Geschlechts, wenn sie Personen oder Tiere weiblichen Geschlechts bedeuten und 3. sächlichen Geslechts in allen anderen Fällen. -- Hauptwörter männlichen Geschlechts werden gebildet durch Anhängen des Suffixes -o, z. B. maestro Meister, kavalo Hengst, ansiano der Alte -- und weiblichen Geschlechts durch das Suffix -a, z. B. maestra Meisterin, kavala Stute, italiana die Italienerin.

P6. Diminutiva werden durch Anhänhung des Suffixes -et gebildet, z. B. sigaret Cigarette, kavalet Pferdchen, filieta Töchterchen.


P7. Bezeichnungen für unerwachsene tiere werden durch Zusammensetzungen mit dem Worte yun, jung, gebildet, z. B. yun-kaval Fohlen, yun-ran Kaulquappe.




III. Das Adjektiv.


P8. Man unterscheidet Stammadjektive, z. B. grand gross, fasil leicht, -- und abgeleitete Adjektiva, welche aus anderen Redeteilen durch Anhängung einer der sechs Suffixe -abl, -an, -atr, -id, -ik (resp. -al), -os gebildet sind.


Die Adjektiva auf -abl zeigen, dass etwas möglich oder würdig ist, mit passiver Bedeutung; -abl wird hauptsächlich an verbale Stämme angehängt, z. B. komprendabl verständlich, konvenabl passend.


Die Adjektiva auf -an zeigen die Zugehörigkeit zu jemandem oder zu etwas an, z. B. mahometan Mahomedanisch, amerikan amerikanisch.


Die Adjektiva auf -atr zeigen eine Ähnlichkeit an; es- kann an substantivische und adjektivische Stämme angehängt werden, z. B. petratr, steinartig; verdatr grünlich.


Anmerkung: Wenn die Wörter auf a auslaten, so verändern sich die Suffixe -abl, -an, -atr in -abl, -n, -tr, z. B. rusian russländisch, akuatr wasserartig.


Die Endung -id mit einem Verbalstamm bildet Adjektive, welche eine Eigenschaft einer Person oder Sache anzeigen, z. B. splendid glänzend.


Die Adjektiva auf -os zeigen eine Fülle oder Menge von etwas an, z. B. petros steinig, oleos ölig, ölreich, lanos wollig, amoros verliebt.


Das Suffix -ik ist das allgemeine adjektivische Suffix; es zeigt die Eigenschaft an und wird gebraucht, um aus anderen Redeteilen Adjektiva zu bilden, für welche die übrigen Suffixe, -abl, -an, -atr, -id, -os, ihrer speciellen Bedeutungen wegen nicht passen, z. B. elektrik elektrisch, rusik russisch, anuik jährlich, Atlantik Atlantisch, fantastik phantastisch, galvanik galvanisch, hastik hastig, eilig, historik historisch, homik menschlich, horisontik horizontal, idealik ideal, identik identisch, lanik wollen u.s.w. Wenn der Stamm auf -ik auslautet, so wird die Endung -al anstatt -ik gebraucht, z. B. gimnastikal, gramatikal.


P9. Die Steigerung geschieht durch Vorsetzen der Adverbia plu, für den Komparativ, und leplu für den Superlativ, z. B. plu grand grössere; leplu grand grösste.


Die Konjunktion als nach dem Komparativ wird durch ka übersetzt. z. B. Vo es plu grand ka mi, Sie sind grösser als ich. So -- wie wird durch tale -- kuale wiedergegeben, z. B. vo es tale grand kuale mi, Sie sind so gross wie ich.


Das Adverb sehr wird durch multe übersetzt, z. B. multe grand sehr gross.


P10. Das Adjektiv steht immer nach dem Substantiv, zu dem es gehört, z. B. dom grand das grosse haus, lingu universal die Weltsprache, -- und wird in keinem Falle verändert, z. B. patr bon der gute Vater, filia bon die gute Tochter, filii bon die guten Kinder.


P11. Jedes Adjektiv kann auch substantivisch gebraucht werden und wird dann wie ein Substantiv dekliniert, z. B. boni e mali die Guten und die Bösen; poltron feig, Feigling.


P12. Um aus einem Adjektiv ein Verbum zu bilden, kann man nicht die allgemeinen Verbalsuffixe verwenden, sondern, der Deutlichkeit halber, entweder das Verbum esar, sein, oder eins von den Suffixer -ifikar oder -eskar, z. B. esar san gesund sein, sanifikar gesund machen, saneskar gesund werden, genesen.


IV. Das Zahlwort.


P13. Die Kardinalzahlen [welche auf die Frage kuant? wieviel? antworten] sind entweder Stammwörter, z. B. 1 un, 2 du, 10 des, -- oder zusammengesetzte Wörter, z. B. 20 du-des, 34 tri-des-kuatr.


Stammwörter sind die folgenden: 1 un, 2 du, 3 tri, 4 kuatr, 5 kuink, 6 seks, 7 sept, 8 okt, 9 nov, 0 nul, 10 des, 100 sent, 1000 mil, 1 00 00 milion, ferner bilion, trilion, kuadrilion und kuintilion wie im Französischen, siehe unten. -- Die übrigen werden, aus disen durch Zusammensetzung gebildet, und zwar wird des mit anderen Zahlwörtern stets zu einem Wort verbunden, sent dagegen bloss dann, wenn ein anderes Zahlwort voransteht; die grösseren: mil, milion, bilion us.w. stehen immer isoliert, z. B.


1. un.
2. du.
3. tri.
4. kuatr.
5. kuink.
6. seks.
7. sept.
8. okt.
9. nov.
0. nul.
10. des.
20. dudes.
30. trides.
40. kuatrdes.
50. kuinkdes.
60. seksdes.
70. septdes.
80. oktdes.
90. novdes.
100. sent / unsent.
11. desun.
12. desdu.
21. dudesun.
32. tridesdu.
46. kuatrdesseks.
101. sent un.
120. sent dudes.
200. dusent.
873. oktsent sept-destri.
1000. mil.
1001. mil un.
1020. mil dudes.
1300. mil trisent.
3000. tri mil.
10000. des mil.
100 000 sent mil.
1 000 000. milion.
1 000 000 000. bilion.
2 000 000. du milion.
1 000 000 000 000. trilion.
1 000 000 000 000 000. kuadrilion.
1 000 000 000 000 000 000. kuintilion.


25 768 194 dudeskuink milion septsent seksdesokt mil unsent novdeskuatr.


P14. Die Ordnungszahlen [welche auf die Frage kuantim? der wielvielte? antworten] werden aus den Kardinalzahlen durch Anhängen des Suffixes -im an die betr. Kardinalzahl, und zwar an das letzte Wort derselben, gebildet, z. B. 1. unim erste, 2. duim zweite, 7. septim siebente, 12. desduim zwölfte, 30. tridesim dreissigste, 100. sentim hundertste, 120. Sent dudesim hundertzwansigste, 325. trisent dudeskuinkim dreihundertfünfundzwanzigste, 1000. milim tausendste u.s.w., aber es ist erlaubt, anstatt der abgeleiteten, folgende sieben sehr bekannte Stammwörter zu brauchen: 1. prim erste, 2. sekund zweite, 3. ters dritte, 4. kuart vierte, 5. kuint fünfte, 6. sekst sechste und 8. oktav achte. -- Es ist auch gestattet, die Kardinalzahlen anstatt der Ordinalzahlen zu brauchen, wenn der Sinn zeigt, dass nicht von der Kardinalzahl gesprochen wird, wobei aber die Kardinalzahl den Platz der Ordinalzahl einnehmen, d.h. hinter dem Substantiv stehen muss (siehe unter P19.), z. B. P.des, P.10, pagin trisent dudeskuink, Seite 325.


P15. Die Multiplikativzahlen [welche auf die Frage kuantupl? wie vielfach? antworten] werden durch Anhängung des Suffixes -upl an die betreffende Kardinalzahl, und zwar an dasletzte Wort derselben, gebildet, z. B. 1. unupl einfach, 2. duupl doppelt, 3. triupl dreifach, 105. sent kuinkupl hundertfünffach u.s.w., aber es ist erlaubt, anstatt der abgeleiteten, folgende drei sehr bekannte Stammwörter zu brauchen: 1. simpl einfach, 2. dupl doppelt, 3. tripl dreifach.


Anmerkung: Die Distributivzahlen [welche auf die Frage a kuant? zu wievielen? antworten] werden durch Vorsetzung der Präposition a vor die betreffende Kardinalzahl gebildet, z.B. 1. a un zu einem, 2. a du zu zweien u.s.w.


P17. Die Iterativzahlen [welche auf die Frage kuantfoa? wie vielmal? und kuantimfoa? zum wie vieltenmal? antworten] werden durch Anhängung des Suffixes -foa an die betreffende Kardinalzahl oder Ordinalzahl, und zwar an das letzte Wort derselben gebildet, z.B. 1. unfoa einmal, 2. dufoa zweimal, 100. sentfoa hundertmal, 1. primfoa zum erstenmal, 138. sent tridesnovimfoa zum hundertneununddreissigstenmal u.s.w.


Anmerkung: Das Suffix -foa kann auch an andere Redeteile angehängt werden, z.B. multfoa vielmal, ultimfoa zum letztenmal u.s.w.


P18. Die Bruchzahlen werden durch die Kardinalzahlen (für den Zähler) mint nachfolgender Ordinalzahn (für den Nenner) gebildet; z.B. 1/2 un sekund oder un demi; 2/3 du tersi; 0,2 du desimi; 0,03 tri sentimi; 2/109 du unsent novimi; 0,007 sept milimi. Wenn ein Bruch bei einer ganzen Zahl steht, so wird die ganze Zahl durch die Konjunktion e mit dem Bruch verbunden, z.B. 3 1/4 tri e un kuart; pi = 3,14159... tri totali e un kuatr un kuink nov e s.; 0,145 ... nul totali e un kuatr kuink e s.



P19. Die Kardinalzahlen und Bruchzahlen stehen immer vor dem Substantiv, zu dem sie gehören, z.B. du kavali zwei Pferde, tri kuarti metr 3/4 Meter; -- die übrigen Zahlwörter stehen immer hinter dem Substantiv, resp. Verb, zu dem sie gehören, z.B. paragraf sekund P2., plesir dupl doppeltes Vergnügen, noi andav a du, wir gingen zu zweien, mi klamav trifoa, ich rief dreimal.






P20. Die Zahladverbien werden durch Anfügung des Adverbialsuffixes -e an die betreffende Ordinalzahl gebildet, z.B. 1. prime erstens, 2. sekunde zweitens u.s.w.

P21. Die Zahlverba werden durch Anhängung des Suffixes -ifikar an die Multiplikativzahlen gebildet, z.B. Simplifikar vereinfachen, duplifikar verdoppeln u.s.w.

P22. Die Datumsangabe geschieht folgendermassen: in diurn tridesim de mens yuli de anu mil novsentem po nat de Krist, was gewöhnlich mit Auslassung der feingedruckten Wörter und selbst des Wortes in, abgekürzt wird in: tridesim yuli mil novsent, den 30. Juli 1900.

Die zwölf monate heissen: yanuar, februar, mars, april, mai, yuni, yuli, august, septembr, oktobr, novembr, desembr.

Die sieben Wochentage heissen: soldi, lundi, marsdi, merkurdi, yovdi, vendrdi, saturndi.

P23. Die genauere Zeitangabe geschieht in folgender Weite: [it is] hor tri e un kuart, es ist 3 ¼ Uhr; hor tri e des minuti, 3 Uhr 10 Minuten; hor tri e kuinkdeskuatr [minuti], sech Minuten vor 4, in hor septim de matin, zwischen 6 und 7 Uhr morgens.

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